Diagnostik an Schulen mit dem Förderschwerpunkt “geistige Entwicklung”

Diagnostik ist ja etwas, das elementar zu unserem “Handwerkszeug” gehört und das wir auf unterschiedlichste Weisen nutzen (Lernstanderhebungen, Schreiben von Förderplänen, Intelligenzdiagnostik…).

Mich würde interessieren, wie regelmäßig ihr mit Diagnostik zu tun habt und vor allem, welche Überprüfungs”instrumente” Ihr verwendet.

Welche Regelungen gibt es an Euren Schulen, welche Tests werden verwendet, werden überhaupt regelmäßig Lernstände und Entwicklungsschritte erhoben?

An meiner Schule werden jährlich sehr ausführliche Entwicklungsberichte geschrieben; die Grundlage für die Beobachtung der Schülerinnen und Schüler sind dabei die PAC-Bögen  (Pädagogische Analyse und Curriculum der sozialen und persönlichen Entwicklung) bzw. für Schülerinnen und Schüler mit Schwermehrfachbehinderung der PERM (Paderborner Entwicklungsraster für Schwerstmehrfach- behinderte (mit Sehschädigung).

Ich habe in meiner Unterstufenklasse das Problem, dass einige Kinder der “klassischen” Definition von “geistiger Behinderung” – gerade was lebenspraktische Fähigkeiten angeht – nicht mehr entsprechen, so dass schon im ersten Schuljahr sehr hohe Werte im PAC1-Bogen erzielt wurden und demnach der Bereich für nächste Entwicklungsschritte sehr begrenzt ist. Im nächst höheren Bogen, der PAC2, entsprechen aber viele Items noch nicht dem Alter meiner Schülerinnen und Schüler. Generell stellt sich bei den PAC-Items auch das Problem, dass einige Anforderungen einfach veraltet sind (Schlips binden können usw.).  Die Form der Übersicht von Entwicklungsschritten und die Beobachtung der unterschiedlichsten Bereiche empfinde ich dennoch als hilfreich.

Wie seht Ihr das? Nutzt Ihr die PAC-Bögen oder habt ihr andere, aktuellere Beobachtungs- und Dokumentationsverfahren? Wie handhabt ihr die Erhebung der Lernschritte bei sehr leistungsstarken Schülerinnen und Schülern?

In Vorfreude auf diagnostischen Austausch 🙂

Katharina