Die Einstellungssituation für Sonderpädaogen ist, seitdem ich sie verfolge, starken Schwankungen unterworfen. Mal werden Sonderpädaogen gebraucht und und mit Handkuss eingestellt, mal werden sie nicht gebraucht und regelrecht auf die Straße gesetzt.
In Bayern schauts momentan so aus, dass Sonderpädaogen eigentlich dringend gebraucht werden, aber dennoch nicht eingestellt bzw. nur mit Jahresverträgen auf Angestelltenbasis abgespeist werden. Verkehrte Welt, kein Wunder also, dass die teuer an bayerischen Universitäten ausgebildeten Sonderpädagogen auf freie Stellen in Nachbarbundesländern hoffen. Wer flexibel und ungebunden ist, hat Glück, denn nicht überall werden Sonderpädaogen so wie in Bayern behandelt…
Laut sopaed.net…
…werben vor allem Länder wie Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen intensiv mit besseren Arbeitsbedingungen..
Auch wenn Bayern motivierte SonderpädagogInnen braucht, die mit ihrem Engagement dafür sorgen können und sollen, dass sich die Arbeits- und Einstellungsbedingungen in Bayern verbessern, stellt das Bündnis eine Auswahl an Bundesländern vor, die gut ausgebildete SonderpädagogInnen mit offenen Armen, besseren Arbeitsbedingungen und in der Regel auch Planstellen empfangen. Die Infobroschüren zu den Bundesländern liegen als pdf-Dokumente vor, beinhalten aktuelle Einstellungsbedingungen und Kontaktinformationen und können per Klick auf die Links heruntergeladen werden:.
Einstellungssituation in Baden-Württemberg.
Einstellungssituation in Niedersachsen.
Einstellungssituation in Nordrhein-Westfalen.
Einstellungssituation in Rheinland-Pfalz.
Einstellungssituation in Hessen
Wer sich als angestellter bayerischer Sonderpädagoge mit Jahresvertrag im Stich gelassen fühlt, findet auf sopaed.net Gleichgesinnte und kann sich hier sehr gut über seine Möglichkeiten informieren.
Hallo!
Das sind interessante Informationen!!! Ich werde dieses Jahr mit dem Ref. in Bayern fertig u. spiele nun wirklich mit dem Gedanken, in ein anderes Bundesland zu wechseln.
Aber ich habe noch viele Fragen – u. kann leider selbst nicht zur Veranstaltung nach Würzburg!!!
Mich würde interessieren:
> Rentiert es sich, gleich nach dem Ref zu wechseln? Bis man ein Zeugnis in der Hand hat, dauert es ja in Bayern … . Zu welchen Konditionen wird man da ggf. eingestellt?
> Wie sind die Arbeitsbedingungen in den genannten Bundesländern (wieviele Klassenführungen, Klassenstärke)? (Da gab´s schon mal was im Forum, aber eben nicht zu allen Bundesländern)
> Bestehen da wirklich Chancen, schneller verbeamtet zu werden? (Auch in Hinblick auf die Frage, wie man´s in Zukunft mit der Krankenkasse halten soll)
> Wie groß ist in den einzelnen Bundesländern die Gefahr, doch nur ewig Vertretungs-Verträge zu bekommen?
> Oder gibt´s sonst noch DInge, auf die man aufpassen sollte?
Wäre sehr dankbar über nützliche Antworten!
LG, Simone
Florian schrieb: Im Gegensatz zu uns Bayern ist es dort aber so, dass du auch an diesen Schulen verbeamtet wirst, egal welche Fachrichtung du hast.
Wird Zeit, dass die bayerische Regierung hier umdenkt. Zumindest konnte mir noch niemand schlüssig erklären, warum G-Pädagogen, die seit mehreren Jahren als L-Pädagogen an L-Schulen arbeiten, nur nach dem wesentlich schwerer zu erreichenden G-Schnitt verbeamtet werden. Warum nicht gleiches Recht für alle. Ich wünsche eurem Bündnis möglichst viel Durchschlagskraft obgleich ich hoffe, dass in Bayern im nächsten Jahr nicht noch mehr Sonderpädaogen fehlen…
Das kann auch niemand schlüssig erklären.
Ich hoffe vor allem, dass sich viele aufraffen, und was für ihre Situation in Bayern tun. Für mich käme ein Wechsel in andere Bundesländer nicht in Frage, und Ziel ist es auch nicht, unsere gut ausgebildeten Kollegen in die Nachbarländer zu verschachern, sonder sie aufzuwecken und Druck auf die Regierung auszuüben, denn wir sind wichtig und werden wirklich dringend gebraucht. Man stelle sich das Szenario vor, dass ein Großteil der Sonderpädagogen einfach mal die befristeten Jahresvertragsangebote ablehnt…Oder angestellte Sonderpädagogen streiken…
😉