Warum wird eigentlich immer auf meinem Beamtenstatus herumgehackt? Als Sonderpädagoge mit 1. Staatsexamen musste ich nach 10 Semestern Studium noch zwei Jahre mit einem niedrigen Referendariatsgehalt hinter mich bringen. Nach der Verbeamtung war mein Gehalt im Vergleich zur Privatwirtschaft bei gleichem Ausbildungsstand niedriger. Gehaltserhöhungen bekomme ich nicht mehr wie früher alle 2 Jahre, sondern nur noch alle 3 Jahre. Zudem habe ich seit einigen Jahren ein 42 Stundenwoche, wenns reicht…
Mit diesen Einsparungen sollte meine spätere Beamtenpension finanziert werden. Kann ich etwas dafür, dass das Geld für meine Pension nicht gespart, sondern inzwischen ausgegeben wurde?
Es kann doch nicht sein, dass ich meine ganze Beamtenlaufbahn nur Kürzungen hinnehmen muss, um für meine Pension Geld anzusparen und zum Schluß nimmt man mir die Pension. Dies wird zumindest in diesem Zeitungsartikel gefordert!
Gerne verzichte ich auf meine Pension und zahle als Beamter Rentenbeiträge, wie in diesem Zeitungsartikel gefordert. Aber dann bitte auch gerecht…
Die gerechteste und sauberste Regelung wäre es, die Pensionen abzuschaffen. Dann müsste der Staat allerdings die Bezüge der Beamten deutlich erhöhen, damit diese für ihre Altersversorgung selbst aufkommen können. (Quelle)
Nachtrag: Der deutsche Beamtenbund wehrt sich gegen das Rumgehacke auf den Beamten und ihren angeblich überhöhten Pensionen: Auch im Sommerloch wird Unsinn nicht zur “Wahrheit”
Nachtrag 2: Gerade eben habe ich eine interessante Studie über Beamtenpensionen – Fakten und Vorurteile gefunden. Sehr interessant!
Warum bekommen Beamte ihre Pension vom letzten Dienstgehalt?
Warum wird nicht das Durchschnittseinkommen des Arbeitslebens
(wie bei Rentnerempfängern) als Grundlage für die Pension genommen.
Dies allein bedeutet schon eine große Ungerechtgkeit. z.B.
Lehrer: Minimale Arbeitszeit, hoher Urlaubsanspruch (Ferien) und
selbst als Grundschullehrer (A12) ein beträchtliches Gehalt!
Warum müssen Lehrer Beamte sein?
Pensionen fast nicht mehr bezahlbar!
Hallo Helmut,
auch ich kann nicht alles Beantworten aber soweit ich weiß gibt es für Beamte weniger Pension bei Dienstunfähigkeit.
z.B. Ein Beamter, der wegen Dienstunfähigkeit, die nicht auf einem Dienstunfall beruht, vorzeitig aus dem Dienst ausgeschieden ist, muss laut Oberverwaltungsgericht Koblenz, einen Abschlag von der Pension hinnehmen. Die Richter begründeten dies damit: Es sei ein Grundsatz des Berufsbeamtentums, das sich die Länge der aktiven Dienstzeit in der Höhe der Versorgungsbezüge niederschlage. Außerem sei gerechtfertig, mit der gekürzten Pension dem Trend zur Frühpensionierung entgegenzuwirken.
Auch ich bin kein Finanzexperte, aber unsere Politiker sollen mal über Ihre Bezüge nachdenken. Hier ein Link: http://www.beamtenbesoldung.org dort kannst du mehr über Beamtenpension lesen.
Grüß Brigitte
hallo,
die Bruttogehälter der Beamten sind wesentlich niedriger,als die der vergleichbaren Tarifkräfte im öffentl. Dienst.
Wäre mein Bruttogehalt als Beamter, mit meinen Tarifkollegen gleich hoch, werde ich davon selbstverständlich Sozialabgaben wie z.b. Rentenversicherung, Arbeitslosenvers. etc leisten können.
Dieses bleibt natürlich in den Medien unerwähnt.
Desweiteren sind die meisten Beamten im mittleren und gehobenen Dienst, und so üppig ist die Pension dann auch nicht, schon gar nicht, wenn man aufgrund Krankeit (Dienstunfähigkeit) ausscheidet. Seit Jahren müssen Beamte Kürzungen hinnehmen, ein Ende ist nicht in Sicht.
Kann mir nicht vorstellen, dass du freiwillig auf die Beamtenpension verzichten würdest und dafür in die Pleitekasse Rentenversicherung einzahlen willst. Gerecht ist was anderes. Die Beamten können froh sein mit ihrer Pension und 42 Stunden ist ja schon heftig 🙂 (Ironie) Gibt Leute die fürs gleiche Geld eher 50 Arbeiten
*unterschreib*
!!!!!!!!!!!!!!
@Matthias
Deine Argumente sind mir zu dünn.
Auf Kernfragen gehst du überhaupt nicht ein.
Du versuchst immer wieder die Masche: “Arme Beamte” !
Die Wähler – auch Stimmvieh – genannt glauben das nicht.
Seit der Regierung Schröder bis zur aktuellen Krise jetzt,
mussten alle ihren “Gürtel enger schnallen”!
Alle Geschäfte laufen schlecht, jeder stöhnt.
Nur einer nicht : “Der Beamte”
Hier ist die Zeit stehengeblieben. Sie haben infolge der Wirtschaftskrise zwar weniger Arbeit aber nicht weniger Lohn.
Es gibt übrigens nur Schwarze Schafe ! Glaubst du nicht, ist aber so.
Auch du gehörst dazu !
Warum?
Weil dir die Zukunft Deutschland’s total egal ist!
Es ist schon toll, wie Hier Sonderpädagogen als Gutmenschen versuchen, selbst diesem Selbstgerechten A… versuchen, mit Verständnis zu begegnen.
Ich denke, ohne Beamte wäre die Welt bestimmt VIEL 😉 besser!
Gruß aus der Lehranstalt
Oberlehrer Krause
Hallo,
Ich arbeite jetzt selbst als Ingenieur und möchte Lehrer werden und hoffe , dass ich verbeamtet werde denn sonst ist es für mich uninteressant ich verdiene 4000 brutto und bin erst 27 also . Ohne Beamtenstatus lohnt es sich gar net als Lehrer zu arbeiten.
Oh,ja , stimmt hab ich so noch nicht gesehen. vielleicht war mir nicht nach Ironie. Sorry!
Dem Alex möchte ich aber hier feste die Daumen drücken. Gerade Technik, Mathe Chemie oder Physik sind Mangelfächer! Viel Erflog, lasse dir alles anerkennen und wundere dich nicht, wenn Prüfungsamt und/oder Bezirksregierung etwas anderes erzählen. Manchmal weiß rechts nicht, was links tut. Beiß dich durch und versuche deine Interessen zu verteten! Lass dich nicht mit einem ” geht nicht” abspeisen. Ich kenne viele Seiteneinsteiger, die für ihre Interessen richtig kämpfen mussten, vor allem bei der Fachzuweisung! Viel Erfolg!!! Liebe Grüße, Heike
Natürlich ist der oberlehrer verbeamteter Lehrer!
Ich denke, dass Beamtensstem ist tatsächlich zu überdenken.
Wenn ein Staat wünscht, dass eine Schlüsselaufgabe von chancenreichen gut ausgebildeten Leuten übernommen wird, die sonst auch bei anderen Branchen gute Bedingungen gute Wertschäz´tzung durch die Bevölkerung und ordentlichen Lebensstandard haben, muss ein solcher Staat dafür etwas tun.
Der Beamtenstatus ist eine der Aktivitäten.
Vernünftiges Einkommen eine weitere.
Gutes Image organisieren eine Weitere.
Schulen insggesamt besser zu machen ist auch wesentlich.
In Deutschland läuft es über den Beamtenstatus und das Einkommen.
Die übrigen Bedingungen sind hier unerfüllt.
Vergleichen sie das Image eines Lehrers in Deutschland mit anderen Berufen, die gesellschaftlich unbedeutend, aber gut honoriert sind, Juristen und Ökonomen, Consulter…
Schauen sie sich Schulen und die Bedingungen für unsere Kinder und Lehrer an.
In keiner Dorfsparkasse gibt es blinde Fensterscheiben, 40 Jahre alte Kloschüsseln, eine Ausstattung knapp über rumänischem Standard (kein Scherz, ich war da schon).
In Ländern, wo der Lehreberuf ein gutes Image hat, zB Finnland, gibt es weit mehr Bewerber, als Studienplätze, auch wenn das Gehalt deutlich kleiner ist. Dafür sind die Bedingungen so, dass Schule auch bessere Ergebnisse und befriedigendere Ergebnisse zeitigt.
Noch was:
Die Bundesländer, die keine Beamten mehr einstellen, verlieren natürlich mobile Bewerber an andere Länder!
Reichere Länder, BaWü, Hessen und Bayern jagen den anderen im Norden und Osten die (vielleicht jüngsten und besten) Leute ab.
Für Netto mindestens 500 Euro und eine Lebensstellung geht man auch schon mal in die Fremde…
Und Schluss
@huebenbecker
Also, es ist zwar vermutlich Energieverschwendung, aber hier trotzdem ein Kommentar:
1. Du siehst den Lehrerjob so, wie Du ihn sebst verrichten würdest.
2. Du jammerst über dünne Argumente, deine sind allerdings auch nur platt. Nach Deiner Logik und deiner Argumentation bist Du vermutlich verbeamteter Lehrer?!
3. Mir war nicht klar wegen der Wirtschaftskrise weniger Arbeit zu haben. Danke für den Hinweis.
4. Ich bin Mechanikerin, habe einen Dipl.-Ing. viele Arbeitsjahre in der großen, bösen freien Wirtschaftswelt und lebe jetzt im arbeitsfreien,ferienreichen und bald frühpensionierten Paradies der verbeamteten Sonderpädagogen ohne politisches oder soziales Gewissen. Aha.
5. Eigentlich sitze ich nicht am Rechner, in Wahrheit liege ich seit 13:01 Uhr auf der Couch.
6. Man kann über vieles diskutieren, leider nicht mit jedem.
7. Ich könnte Verständnis haben, mich vielleicht sogar ernsthaft mit ein paar Argumenten beschäftigen… aber ich bin so an das Nichtstun gewöhnt…
😉
Grüße Martina
Und noch ein interessanter Vergleich zwischen Altersrente und Pension
hallo,
zum ersten Mal lese ich diese Seite und bin völlig überrascht, mit welchem Zynismus, welcher subtilen Aggression und Neid hier teilweise “diskutiert” wird. Natürlich ist die gesellschaftliche Anerkennung nicht gerade wie im Bilderbuch. ABER- auch wenn ich nicht verbeamtet bin, teilweise als Konrektorin in einer selbstverwalteten Schule ca. 50 – 55 Std. in der Woche arbeite, so bin ich in der täglichen Arbeit mit den Schülern zufrieden. Und im Kollegum arbeiten wir miteinander. Wir verstehen uns als Schulgemeinschaft, die sich für eine überschaubare Zeit zusammen gefunden hat mit dem Ziel eine “heilende Erziehung” zu leisten.
Mein Selbstwertgefühl definiere ich weder über mein Gehalt noch über meinen nicht vorhandenen Beamtenstatus. Jeder in meinem Umfeld weiß, wie lange ich arbeite, mit welchen Themen ich mich beschäftige und wie mich die “Gesellschaft”, die wir übrigens alle sind, entlohnt. Anfangs war ich auch enttäuscht, diese Pension nicht bekommen zu können. Inzwischen genieße ich die Freiheit des nicht verbeamtet seins. Ich bin meinem direkten Arbeitgeber verpflichtet und nicht einer Schulaufsicht, die keine Ahnung mehr vom Alltag im Klassenzimmer hat. Ich (50J.) bin glücklich und zufrieden.
Herzlichen Glückwunsch! 😉